Hey Du zauberhafte Mama,
Vor kurzem habe ich in meinem Beitrag „Social Media Ausstieg als Mama – meine ehrliche Geschichte“ darüber geschrieben, wie ich den ständigen Strom von Posts, Nachrichten und scheinbarer Verbindung erlebt habe. Social Media kann sich wie Nähe anfühlen und gleichzeitig ist es eine Dauerbeschallung, die uns von unserer eigenen inneren Stimme entfernt.
Gerade wir Mamas, die ohnehin schon so viel Lärm im Alltag haben, verlieren in diesem Strudel oft die Verbindung zu uns selbst. Und irgendwann merken wir: Wir warten darauf, dass uns jemand zuhört und überhören dabei unser eigenes Herz.
Die leise Überforderung im Mama Alltag
Vielleicht kennst Du genau das: Dein Tag ist gefüllt mit Kinderstimmen, To-dos, Erwartungen. Dazu kommen Meinungen von außen, vielleicht auch das Vergleichen auf Social Media. Alles zusammen wird zu einem Dauerrauschen.
Und in diesem Rauschen geht etwas Wertvolles verloren. Nämlich Deine eigene Stimme.
Ich erlebe genau diese leise Überforderung auch in meinen Mamahilfe-Einsätzen. Nicht bei allen, aber immer wieder bei Mamas, die online scheinbar gut vernetzt sind. Viele Follower, viele Kontakte und doch im echten Leben kaum jemanden haben, der wirklich da ist. Das virtuelle Netzwerk ist zwar sichtbar, aber nicht spürbar. Keine helfende Hand, kein echtes Gespräch, kein Blick, der sagt: Ich sehe Dich.
Während wir online beschäftigt sind, überhören wir oft nicht nur unsere eigene Stimme, sondern auch die, die uns im direkten Umfeld leise Unterstützung anbieten oder auch den inneren Impuls, selbst um Hilfe zu bitten.
Und so dreht sich das Mama Hamsterrad. Du funktionierst, Du hältst durch, Du gibst. Aber wann hast Du Dich zuletzt gefragt: „Was brauche ich denn gerade wirklich?“
Warum Zuhören bei Dir selbst beginnt
Echte Resonanz entsteht nicht dadurch, dass andere uns sehen, hören oder bestätigen. Sie wächst aus der leisen Verbindung nach innen. Dann, wenn wir unser Herz spüren, unsere Gefühle wahrnehmen und unsere Wahrheit anerkennen.
Selbstfürsorge als Mama bedeutet nicht, noch mehr To-dos auf die Liste zu setzen. Es bedeutet, Dir zu erlauben, Dir selbst zuzuhören. Und genau da beginnt Deine innere Kraftquelle.
Wenn Du lernst, Dir selbst zuzuhören, erkennst Du, was Dich wirklich nährt. Und das jenseits von Erwartungen, Rollen oder Likes. In dieser inneren Stille darf sich zeigen, was Du wirklich brauchst. So entsteht Herzverbindung. Aber nicht als neues Konzept, sondern als eine lebendige Erfahrung.
Kleine Schritte, die sofort helfen
Du musst dafür keine großen Rituale einführen. Schon kleine Gesten können Dir helfen, wieder bei Dir anzukommen. Ganz besonders, wenn Du Dich in einer Phase der emotionalen Erschöpfung als Mutter befindest:
• 5 Minuten Stille – einfach sitzen, atmen, nichts müssen.
• Journaling – schreib ein paar Zeilen: „Wie geht es mir gerade?“
• Erwartungen loslassen – heute darf es einfach gut genug sein.
• Spaziergang in der Natur – die frische Luft trägt Dich ins Jetzt.
• Weniger Input – keine Podcasts, keine Nachrichten, kein Scrollen – nur Du.
In meiner Arbeit als Mamahilfe im Odenwald, unterstütze ich Mamas direkt im Familien Alltag. Das Saubermachen im Haushalt und das Zubereiten von Essen, ist für mich immer ein essenzieller Punkt, um bei Dir bewusst anzukommen. Deshalb hilft Dir hier auch das einfache Backen und Kochen von Leibspeisen.😉
Meine persönliche Geschichte
Seit über drei Monaten nutze ich kein Instagram mehr. Ich habe all meine Beiträge gelöscht und mit jedem einzelnen Bild, das ging, ist auch ein Stück Druck aus meinem Leben verschwunden. Es wurde stiller. Ruhiger. Weiter.
Was zuerst nach Verzicht klang, entpuppte sich schnell als Befreiung. Der ständige Impuls, etwas teilen, posten oder kommentieren zu müssen, war plötzlich weg. Und mit ihm ein Stress, den ich lange gar nicht richtig wahrgenommen hatte. Ich hatte auf einmal wieder Zeit. Zeit für mich.
Früher war mein Alltag oft durchzogen von Gedanken wie: Was könnte ich teilen? Wie formuliere ich das? Heute nutze ich diese Zeit, um einfach zu sein. Ich koche, backe, richte an und bin wirklich da. Kein Handy in der Hand, kein Gedanke an Licht oder Winkel. Ich sehe, rieche, schmecke wieder bewusst.
Natürlich kam zwischendurch auch das Gefühl hoch, etwas zu verpassen. Wenn andere über Themen sprachen, die in den sozialen Medien kursierten, wusste ich oft nicht, worum es ging. Doch das war okay. Meine Devise war immer: Das Wichtige findet mich. Und genau das tut es.
Ich merke, wie ich in Gesprächen aufmerksamer geworden bin. Ich höre wirklich zu. Vor allem meinem Gegenüber, aber auch mir selbst. Ich nehme feiner wahr, was mich interessiert, was mich ruft, und folge diesen Impulsen mit mehr Vertrauen. Ohne dass der innere „Instagram-Antreiber“ dazwischenfunkt.
Diese neue Ruhe hat mich zurückgeführt. Zu meiner eigenen Stimme, zu meiner Herzverbindung. Und das schenkt mir heute so viel mehr Präsenz in mir, mit meinen Kindern, mit den Menschen, die mir wirklich begegnen.
Zukünftig schreibe ich ich hier über diese kleinen Erkenntnisse und Impulse aus dem Mama Alltag, in den Tagebuch Notizen.
Einladung zur Herzverbindung
Wenn Du Dich oft überhört fühlst, erinnere Dich: Die wichtigste Zuhörerin in Deinem Leben bist Du selbst. Deine Herzverbindung ist immer da. Leise, aber kraftvoll.
Wenn Du Dir wünschst, tiefer in diese innere Heimkehr zu gehen, begleite ich Dich gern in meinem 1:1 Raum „Return to Heart“. Es ist kein weiterer Anspruch, sondern eine sanfte Einladung, Dir selbst wieder näher zu kommen. In Ruhe, in Ehrlichkeit und in Liebe.
Alles Liebe – Susanne 💛